Die craniale Osteopathie wurde um 1920 von dem osteopathischen Arzt William G. Sutherland entwickelt, aufbauend auf der Annahme, dass das Hirnwasser eine rhythmische Bewegung hat, die sich auf die umgebenden Strukturen überträgt: auf die Hirnhäute, den Schädel, auf das Kreuzbein und schließlich auf alle damit verbundenen Gewebe: Die Knochen, Muskeln, Bänder, Faszien und alle inneren Organe des Menschen. Damit ist ein ganzheitlicher Ansatz in der Behandlung zahlreicher Erkrankungen gegeben.
Stephen Porges beobachtete, dass das autonome Nervensystem sich in drei Teile untergliedert. Zusätzlich zu dem parasympathischen und sympathischen autonomen Nervensystem fand Porges die Bedeutung
eines autonomen sozialen Nervensystems.
Da bis zu 75 % aller Erkrankungen ihren Ursprung in einer Störung des autonomen Nervensystems haben sollen, ergibt sich daraus eine häufige Indikation zur speziellen Behandlung.
Weitergehend hat Harald Faltz, Nervenfacharzt sowie Supervisor der CranioSuisse, bei dem auch ich meine Ausbildung gemacht habe, während seiner jahrelangen praktischen Erfahrungen mit der Behandlung neurologisch kranker Patienten mittels craniosacraler Osteopathie die neuroviszerale Craniosacraltherapie entwickelt.